Der Vortrag beginnt um 20 Uhr auf Ebene 0 im Eifelmuseum Mayen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Im Mittelpunkt des Abends steht die bisher wenig bekannte Verbindung von Kaiser Wilhelm II. zur Vordereifel. Obwohl Wilhelm als Oberhaupt der lutherischen Kirche in Preußen galt, pflegte er eine enge und freundschaftliche Beziehung zu den Benediktinern von Maria Laach, die 1892 in das Kloster zurückgekehrt waren. Der Kaiser unterstützte nicht nur die Restaurierung der Abtei, sondern stiftete auch den prächtigen – heute leider verlorenen – Kaiseraltar und beauftragte die berühmten Mosaiken, die noch heute zu sehen sind.
Auch Mayen und Schloss Bürresheim gehörten zu den Stationen seiner insgesamt fünf Reisen durch die Eifel. In Mayen wurde er unter anderem vom Heimatdichter Joseph Hilger mit patriotischen Gedichten gefeiert.
Der Vortrag von Prof. Dr. Schmid beleuchtet spannende und teils bislang wenig bekannte Aspekte dieser kaiserlichen Aufenthalte und eröffnet einen neuen Blick auf die Rolle der Region in der wilhelminischen Zeit.