Auf dem Weg zur neuen Heizungsanlage

Mayen. Mit dem Beginn der Sommerferien 2025 startet an der Grundschule St. Veit ein bedeutendes Infrastrukturprojekt: Der Austausch der veralteten Heizungsanlage gegen eine moderne Wärmepumpenlösung. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden energetischen Sanierungskonzepts und wird im Rahmen des Förderprogramms KIPKI (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation) realisiert.

Der Heizungstausch an der Grundschule St. Veit wurde seit Juni 2023 in zahlreichen Ausschüssen behandelt und mehrfach – meist einstimmig – beschlossen. Bereits früh rangierte das Vorhaben unter den wichtigsten Maßnahmen des Förderprogramms. Insgesamt gab es vier Beschlussfassungen zur Umsetzung – drei davon einstimmig –, mit durchgehend fraktionsübergreifender Zustimmung.

Baubeginn der neuen Heizungsanlage ist am 7. Juli 2025, dem ersten Tag der Sommerferien. Die Arbeiten in den Klassenzimmern sollen vollständig während der Ferien abgeschlossen werden, um den Schulbetrieb ab dem neuen Schuljahr nicht zu beeinträchtigen. Die übrigen Arbeiten im Keller, Technikraum und Außenbereich werden teilweise während des laufenden Betriebs durchgeführt.

Die Schulleitung sowie der Hausmeister wurden über die geplanten Abläufe und Arbeitszeiten frühzeitig informiert. Der Anschluss der Wärmepumpen an das Schulnetz erfolgt voraussichtlich in den Herbstferien. Die Wärmeversorgung bleibt durch die bestehende Gasheizung unterbrechungsfrei gesichert.

Parallel laufen aktuell die Ausschreibungen für die Elektroarbeiten sowie die Vergabe der erforderlichen Tiefbauarbeiten für die Aufstellung der Wärmepumpen. Hier liegen derzeit noch keine finalen Kosten vor. Die Turnhalle wird bis zu ihrer geplanten Niederlegung weiterhin über die bestehende Gasheizung beheizt.

Bedauerlicherweise konnten aufgrund der hohen Kosten für den Heizungstausch weitere ursprünglich vorgesehene Maßnahmen – wie der Fenstertausch und der Hitzeschutz an der Kita St. Veit sowie der Grundschule Hausen – nicht über die KIPKI-Mittel realisiert werden. Diese Maßnahmen werden von der Verwaltung weiterhin als sinnvoll und notwendig angesehen. Es wird angestrebt, sie in den kommenden Jahren mit neuen Förderprogrammen umzusetzen.

Trotz dieser Einschränkungen ist die Entscheidung für den Heizungstausch an der Grundschule St. Veit zukunftsweisend. Er stellt einen wichtigen Beitrag zur Betriebskosteneinsparung, CO₂-Reduktion und Modernisierung der schulischen Infrastruktur dar.

Der Austausch der Heizungsanlage an der Grundschule St. Veit reiht sich ein in eine Reihe von nachhaltigen Investitionen in die städtische Bildungsinfrastruktur. Auch an der deutlich älteren Grundschule Clemens wurden im Zusammenhang mit der Behebung der Hochwasserschäden in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen zur Energieeinsparung und nachhaltigen Sanierung umgesetzt. Dort wurde unter anderem die komplette Sanierung der Sanitärräume, Flure und des Werkraums im Gebäude Habsburgring vorgenommen. In der zugehörigen Turnhalle wurden Hallenboden, Prallschutz und Wandbeläge erneuert sowie sämtliche Türen und Hallentore ausgetauscht. Außerdem wurde die Heizung des Gebäudes Bachstraße auf eine elektrische Luft-Wasser Wärmepumpe umgestellt und die Turnhalle Clemens mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

An der Grundschule St. Veit selbst wurden bereits zwischen 2018 und 2024 wichtige Modernisierungen vorgenommen. Dazu gehören die Installierung eines Aufzugs und eines barrierefreien WCs, Schallschutzmaßnahmen in Klassenräumen und Fluren, ein Neuanstrich von neun Klassenräumen sowie die Installation von drei Toranlagen. Zudem wurden 50 Leuchten auf LED umgerüstet, das Parkett in Klassenräumen instandgesetzt und weitere Unterhaltsmaßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus ist eine Neuplanung der Mensa inklusive einer Turnhalle und vier zusätzlicher Klassenräume in Vorbereitung.